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Rückenschmerzen
Die Muskeln im menschlichen Körper sind über „Funktionsketten“ miteinander verbunden. Bei Störungen im Bewegungsapparat werden häufig Fernwirkungen (aufsteigende und absteigende Probleme) beobachtet.
Aufsteigende Probleme
Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, verkrampfte Positionen am Arbeitsplatz usw. bewirken Stellungsänderungen der sich darüber aufbauenden Wirbelsäule. Wenn die Wirbelsäule die Fehlhaltung ausgleichen will, muß sie dazu aber selbst in eine kompensatorische Schieflage einnehmen. Diese wiederum pflanzt sich bis zur Schulter-, Kopf- und Kaumuskulatur fort und führt dort zu Verspannungen mit entsprechenden Krankheitsbil-dern. Kopfschmerzen, Tinnitus, Migräne sind die Folge.
Wenn in einer verspannten Kieferposition Zahnersatz hergestellt werden müßte, könnten sich leicht Fehler durch einen falschen Biß einschleichen.
Absteigende Probleme
Ein falscher oder verkrampfter Biß kann aber nicht nur zu örtlichen Phänomenen wie Kopfschmerzen, Tinnitus oder Migräne führen. Auch ein Schulter-Arm-Syndrom kann entstehen. Sogar eine Störung der Iliosakralregion (der Beckenregion) ist möglich.
Da ein falscher oder verkrampfter Biß häufig nachts zu unbemerktem Zähnereiben führt, beeinträchtigt dies die Schlaftiefe. Dadurch kann es zu verminderter nächtlicher Hormonausschüttung kommen, die nachts oft ihren Höhepunkt erreichen soll (Melatonin, Testosteron, Wachstumshormon).
Wenn ein Schulter-Arm-Syndrom bei einer gleichzeitig verkrampften Kieferposition behandelt werden soll, muß vorher der Zahnarzt konsultiert werden.
Der ganzheitlich denkende Zahnarzt
sollte alle diese Zusammenhänge berücksichtigen und ggf. mit Orthopäden, Osteopathen, Physiotherapeuten zusammenarbeiten.